3, 2, 1, Äääh: wo sind die Zugtickets?

Mittwoch in der Telefon-Warteschleife von Urlaubs-Express dem Autozug-Anbieter auch unter dem Firmennamen Train4You.

„Wo bleibt mein Ticket?“

„Sie haben noch 800€ offen.“

„Unsinn. Alles bezahlt, kann ich nachweisen. Erste Rate gleich nach Buchung im Oktober 2021“.

„Hmm, ja, stimmt, aber der Preis ist inzwischen viel teurer geworden“ (Anmerkung 149,-€ pro Person, nur Hinfahrt ohne Auto. Im Oktober waren es noch 89,-€)

„Das tut mir jetzt wirklich leid, dass die Übernachtung im 70er-Jahre Liegewagen inzwischen so teuer ist wie im Hotel Adlon. Aber das ist eigentlich nicht mein Problem.“

„Ich verspreche ihnen, dass ich mich darum kümmere. Sie erhalten noch heute eine E-Mail.“

Nichts angekommen. Freitag in der Telefon-Warteschleife von Urlaubsexpress.

„Sie haben noch 800€ offen.“

„Unsinn. Alles bezahlt, kann ich nachweisen. Erste Rate gleich nach Buchung im Oktober 2021. Außerdem hatten wir das schon am Mittwoch“

„Ok, ich prüfe das und schicke Ihnen eine E-Mail. Wiederhören.“

„HALT STOPP, das haben Sie auch am Mittwoch schon gesagt. Können Sie das nicht jetzt prüfen?“

„Hmm, ja, stimmt, aber der Preis…“

„Ja, der Preis, ich zahle auch gerne soviel wie im Hotel Adlon, aber bitte schicken Sie mir die Tickets. In zwei Tagen fahren wir los!“

„Nein, Sie haben ja schon im Oktober bestellt, da brauchen Sie nicht mehr zu bezahlen. Ich verspreche ihnen, dass ich mich darum kümmere. Sie erhalten noch heute eine E-Mail.“

Nichts angekommen. Samstag 10 Uhr in der Telefon-Warteschleife von Urlaubsexpress.

„Wie bitte, Sie haben noch kein Ticket für die Fahrt morgen? Na, dann wird es aber Zeit. Ich frage meinen Kollegen, der dafür zuständig ist und rufe Sie zurück“.

Nichts angekommen. Samstag 13 Uhr in der Telefon-Warteschleife von Urlaubsexpress.

„Was für ein Zufall: ich wollte sie gerade anrufen. Sie haben noch 200€ offen“

Zum dritten Mal sende ich die Buchungsbestätigung vom Oktober 2021 mit den korrekten Preisangaben zurück.

„Hmm, ja, stimmt. Ich ändere das ab und schicke Ihnen gleich das Ticket.“

„Ich bleibe jetzt neben dem Computer sitzen und halte die Luft an, bis ich das Ticket habe“.

Innerhalb der nächsten 600 Atemzüge freunden wir uns langsam mit dem Gedanken an, mit dem Porsche direkt nach Kiel zu fahren – ohne Zug.

Um 13:54 – sechs Minuten vor Schließung des Büros dann im Maileingang:

Das Bewertungsportal trustpilot äußert sich so zum Thema:

Mal sehen, was wir so auf der Rückfahrt erleben…

Zum ersten Artikel dieses Blogs: https://projekt912.cordes-netzwerk.de/baltic-grand-tour-2022/

3 Antworten auf „3, 2, 1, Äääh: wo sind die Zugtickets?“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.